Montag, 29. Januar 2007

"Von noch mehr Punkten"...

....ist das Motto meiner Wette mit Waszum. Ich soll einen Eintrag über Punkte schreiben, um am Ende ein grünes Gummibärchen zu gewinnen. Und weil ich grün so schön finde und im Moment echt gut gelaunt bin, wühle ich meine Gedanken auf der Suche nach möglichst spektakulären, großen, dicken, bunten Punkten durch.
Und siehe da...Ich hab schon einen gefunden!
Der Punkt ist groß, leuchtend gelb und heißt: Ich habe mein Referatsthema kapiert!
Heute hatten wir ein erneutes Referatsgruppentreffen zwecks Klärung letzter Verständnisfragen. Das schöne daran: alle hatten ihren Teil ausgearbeitet und es kamen konkrete Fragen zustande, die wir ausdiskutiert haben. Ich habe beim Diskutieren plötzlich richtiggehend gefühlt, wie der Groschen gefallen ist. Plötzlich wurden Dinge klarer und klarer und ich traue mich sogar zu behaupten, dass ich, wenn schon nicht völlig, dann aber wenigstens so weit durch die Materie durchgestiegen bin, dass ich meinen Vortrag am Freitag wirklich zu halten imstande bin und evtl. auch auf pingelige Fragen meines Dozenten antworten werde können.
Vor allem bin ich so irre stolz auf mich, weil ich es geschafft habe, eine wirklich ätzende Doktorarbeit dafür zu lesen und zum Großteil zu verstehen (bis auf die partielle Ableitung, aber das ist verzeihbar!!), es war ein langer Kampf, aber ich habe es geschafft und nicht aufgegeben und am Ende nicht mal ein blaues Auge davongetragen (noch nicht, Freitag geht es in die entscheidende Schlacht)!

Oh....da schwirrt noch ein etwas kleinerer dicker Punkt im Raum herum, der mich daran erinnert, dass ich letzten Samstag/Sonntag bis um 6 Uhr morgens unterwegs war, mächtig Spaß hatte und neue Seiten an mir und anderen habe feststellen dürfen.

Wieso schreibe ich das? Nun, auch in meiner schwarzen Seele blitzt manchmal ein Sonnenstrahl auf und alle, die mich besser kennen, wissen, wie gerne ich das positive unterdrücke und in meinem selbstkreierten Pessimismus schwelge. Deswegen sollten Tage wie diese schriftlich festgehalten werden! Deswegen steht mir das verdammte grüne Gummibärchen zu! Weil ich mich heute einfach mal fallen lasse, weils mir gut geht und weil es einfach passt so wie es ist! Eins zu Null für mich!

Ok, ich lese eben meinen Konkurrenzblogeintrag und sage neidlos:
gummibaerchen

Freitag, 26. Januar 2007

Freunde und .... ja, vielleicht mehr als das....

Im Grunde sieht es in unserer Gesellschaft doch meistens so aus, dass Menschen generell stark dazu tendieren, viele Dinge unnötig zu verkomplizieren. Mein Satzbau ist eine Sache. Das Sich-Selbst-Einreden-Ganz-Viel-Stress-Zu-Haben noch so eine. Terminkoordination, um ja alles unter einen Hut zu bekommen, niemanden seiner Freunde zu vernachlässigen und trotzdem nebenher noch tausend andere Verpflichtungen haben ist ein weiteres Beispiel. Man kann Verkomplizierungen überall antreffen, sie sind wie Kakerlaken: nicht klein zu kriegen.
Und gestern Abend, an einem unkomplizierten Ort zu einer unchristlichen, aber nicht komplizierten Zeit, zwischen unkomplizierten Menschen, die unkompliziert mal mehr, mal weniger besoffen auf einer Studentenparty rumgefallen sind, habe ich mir schon wieder Gedanken über unnötige Verkomplizierungen im Leben machen müssen. Um was könnte es also gehen, wenn nicht um Männer, Frauen und ihr Verhältnis zueinander.
Eigentlich ist es mir zu anstrengend meine Gedanken hier ausformuliert zu posten, aber ich möchte die Frage in den Raum stellen, wieso ich mindestens zwei Fälle kenne, in denen Männer ihr (Sexual)leben unnötig verkomplizieren, indem sie jahrelang einer Frau den Hof machen, obwohl sie ganz genau wissen, dass sie bei dieser Frau nicht landen können und allenfalls mit ihr platonisch befreundet sein werden.. Wieso beamen sich diese attraktiven Männer selbst weg vom Singlemarkt? Und vor allem: wieso wundern sie sich, dass sie keine passende Frau kennenlernen?
Klar ist so etwas nicht rational zu begründen und wenn man die betreffenden Männer darauf anspricht, bekommt man keine oder ausweichende Antworten. Ich frage mich, ob sie glücklich mit ihrer Situation sind....

Mittwoch, 24. Januar 2007

Stöckchen gefangen!!

Habe brav das mir zugeworfene Stöckchen gefangen und leiste einen Beitrag zum übergeordneten Thema: Zeig mir deinen Schreibtisch und ich sage dir, wie arm du dran bist :P Here we go!

schreibtisch

So sauber wie bei Eifelnews ist es nicht, allerdings habe ich das Chaos von Miss Whatever nicht toppen können!

Freitag, 19. Januar 2007

Krieg und Frieden

In manchen Tagen ist der Wurm drin. Schlicht und ergreifend. Nichts will gelingen, die Freunde verstehen es auch nicht, man haut sich den Kopf irgendwo an, irgendwer hat den Rührfix geklaut und das Referat war eine Katastrophe mittelschweren Ausmaßes. Ein unnötiger Tag eben.
An solchen Tagen wird mir immer wieder unfreiwillig bewusst, dass es in meinem Leben Dinge gibt, die sich nicht ändern, eine Konstante eben, die nicht bemerkt, dass unsere gemeinsame Welt sich dreht, die immer da ist, schon ewig da ist und wohl auch für immer da sein wird. Und genau diese Konstante ist es, die mich trotz der Häufigkeit solcher unnötiger Tage nicht verzweifeln lässt, sie ist mein kleiner spießiger Hafen, meine rosarote Brille und mein Regenschirm, der auch Kyrill trotzt (man bewundere dieses geschickte Einflicken aktuellen Nachtgeschehens). Die Konstante trägt meine schweren Einkaufstaschen, bietet mir einen warmen Pfefferminztee an und hat nie dann Schokolade, wenn ich sie brauche.
Zu dieser Konstante kehre ich immer wieder zurück, egal wie hart es manchmal ist mit ihr umzugehen und wie sehr ich mich schon von ihr entfernt habe um mich selbst zu finden, das K lässt sich nicht einfach aus der Rechnung rausnehmen. Es ist unwichtig, wenn man alle verdammten Brüche des Lebens umstellen will und bei wichtigen Kalkulationen auch mal vernachlässigbar, aber am Ende bemerkt man doch, dass dieses kleine blöde K, diese Konstante, die Relationen im Leben herstellt, die sich nicht ändern. Mein K ist meine eigene kleine Eulersche Zahl, meine eigene kleine Naturkonstante. Ich kann mit meinem K zwar nicht wirklich berechnen, ob mein Unterarm im Verhältnis zum Oberarm richtig gewachsen ist, aber ich kann mit meinem K berechnen, ob ich mich wohlfühle und wo ich zuhause bin.

Freitag, 12. Januar 2007

Alles wird gut...

...ist die Devise.
Es wird besser werden, versprochen. Heute habe ich mich amüsiert ohne jegliche Beschränkung und bin sogar endlich mit der Arbeit für die Uni einen Schritt weiter gekommen! Think pink and sdwaggel with life's challenges!!!

Mittwoch, 10. Januar 2007

Gute Nacht

Ich stelle hier einfach mal die Frage in den Raum, wieso ich Anglisktik studiere oder zumindest noch glaube es zu studieren.
Mittwoch ist mein anstrengendster Uni-Tag, vier Blöcke am Stück, keine Zeit für Mittagspause. Drei der vier Blöcke verbringe ich in Übungen und Seminaren der Anglistik und in keinem einzigen fühle ich mich gut aufgehoben. Entweder muss ich in leere Gesichter blicken, die sich in ein Literaturseminar setzen, weil der Dozent ja so kulant im Korrigieren von Hausarbeiten ist und man sich sowieso nur reinsetzen muss ohne sich zu beteiligen, in den beiden Übungen zur Phonetik, die ich danach absolviere, muss ich immer wieder feststellen, dass es noch zu viele Anglisten in den höheren Semestern gibt, die noch immer keinerlei Sprachgefühl entwickelt haben, auch wenn sie jedem zehn Mal erzählen, sie seien für ein Jahr in den USA gewesen.
Das "Unterste-Schublade-Niveau" erschreckt mich immer mehr, je länger das Semester andauert. Ich habe das Gefühl meine Zeit zu vergeuden, sinnlos in den Übungen zu sitzen. Vor allem aber finde ich es erschreckend, wie viele Studenten in der Anglistik, trotz ihres mangelnden Talents für die rudimentärsten Teile der Sprache, vom niedrigen Anspruch profitieren und nicht gefordert, sondern in ihrer fachlichen Ignoranz noch gefördert werden.
Die Situation ist für mich inzwischen so nervig geworden, dass ich ernsthaft überlege, Anglistik zu meinem Nebenfach zu machen und mir noch ein zweites Nebenfach dazuzunehmen.
Mal im Ernst: wieso kann ein Fachbereich wie Politikwissenschaften sich einen einigermaßen hohen Anspruch erlauben, den die Studis auch gemeinhin erfüllen, während den Anglisten, die noch im dritten und vierten Semester ein Third-Person-s an Verbformen im Simple Past hängen und jedes zweite Wort nicht richtig aussprechen können, ihre Uniabschlüsse in den A.... geschoben werden und die Blumen dazu gleich hinterher? Ich für meinen Teil verstehe es nicht wirklich.
Es mag hochnäsig klingen, ich bin lange nicht die Königin der Anglistik, vielmehr gibt es tatsächlich einige Mitstudenten, die meine Ansicht teilen, wenn auch nur teilweise oder nicht in dem selben harschen Ausmaß. Ich habe selbst noch viel zu lernen, habe aber Anglistik aus Sprachinteresse und einer schon vorhandenen Fähigkeit es auch sprechen zu können, gewählt, in der Hoffnung, dort mit Gleichgesinnten zu sitzen und weiterzukommen, nicht stehen zu bleiben.
In diesem Sinne, gute Nacht!
Meine nächsten Einträge werden hoffentlich etwas positiver sein :D

Dienstag, 9. Januar 2007

Persönliche Chaostheorie

Rein logisch nicht zu erklären, aber trotzdem zeitweise omnipräsente Begleiterscheinung meines Lebens ist die Unordnung meiner Person, meiner Gefühle und Gedanken, meine Entfremdung meiner Umwelt gegenüber. Ich weiß nie, wann es kommt und wie intensiv es wird, aber es gibt den Tag, an dem ich aufwache und verstehe nichts: ich verstehe nicht, wieso ich so wohne, wie ich wohne, wieso die Stadt so laut ist, obwohl sie so klein ist, wieso ich 10 Stunden geschlafen habe, obwohl ich nicht müde bin, wieso sich mein Kopf anfühlt, als sei ein LKW darübergefahren und wieso ich keine Kaffeepads mehr habe. Dann stehe ich auf und öffne meinen Kleiderschrank, in dem ich meine Kleider zwar wiedererkenne, aber nicht weiß, wieso ich sie mir gekauft habe, sofort fällt mir auf, wie wenig umsichtig ich konsumiere und wie viele Stücke ich von der Stange reißen und wegwerfen könnte. Trotzdem schließe ich die Schranktüren, trage die ausgesuchten Klamotten ins Bad, dusche und gehe irgendwann später aus dem Haus. Ich fühle mich dann selbst unwirklich in diesen Kleidern, die ich plötzlich nicht mehr mag.
Mein Weg zum Bus ist nicht lang, aber an einem solchen Tag kommt er mir so fremd vor wie ich mir selbst: die Menschen, die mir begegnen, sind mir fremd, die meisten von ihnen erscheinen mir seltsam leer, sie laufen wie Maschinen, folgen ihrem Überlebenstrieb, ihre Augen sehen nirgendwohin. An der Uni angekommen, übermannen mich die Menschenmassen, ich fühle mich nummeriert und erkenne kein mir vertrautes Gesicht, obwohl die Uni verhältnismäßig klein und gedrängt ist. In den Seminaren ist mein Hirn wie ausgebrannt, meine Gedanken kreisen vielleicht um das zu behandelnde Thema, aber in wirren Sphären, die ich nicht zuordnen kann, also verfalle ich einer Apathie, starre vor mich hin und ärgere mich über ,meines Erachtens unsinnige und unnötige, Beiträge meiner Kommilitonen.
In solchen Phasen, die ich nicht aufhalten kann, bin ich unnachsichtig und unkonzentriert. Mein Umfeld hat es nicht verdient, das auszubaden, also zwinge ich mich zu neutraler, wenn nicht sogar guter Laune, weswegen ich mich künstlich fühle. Ich weiß dann nicht mehr, was ich sagen soll, worüber ich reden soll, wem ich die Knoten in meinen Gedanken versuchen soll zu erklären.
In solchen Phasen lebe ich neben mir her und werde mechanisch. Ich bekomme Schreibblockaden, Kreativitätsblockaden und auf der anderen Seite den drängenden Wunsch, etwas kreatives zu erschaffen.
In solchen Phasen habe ich irgendwo in mir versteckt eine Energie, die aber ihren Weg nach draußen nicht findet.
In solchen Phasen will ich nicht reden, ich will nur mir vertraute Menschen sehen und ihnen zuhören, ich will mich nicht ärgern, sondern chillen. Leider schaffe ich das nie, der Alltag mit allem, was ihn ausmacht, mit all seinen Menschen, Wegen, Gebäuden, Abläufen, ist unausweichlich da und in ihm ist kein Ohr, dem ich all diese Dinge einflüstern möchte um zu vergessen, dass solche Phasen das sind, was ich auch bin.

Freitag, 5. Januar 2007

Aller Anfang wird gemacht

Nach langem und zähem Ringen habe ich mich nun doch für einen eigenen (ein eigenes??) Weblog entschieden. Einige meiner Bekannten und Freunde sind schon bei twoday.net registriert und haben mir, wenn auch meistens nur indirekt, den Weg hierher erleichtert.
Leider bin ich sehr aus der Übung und deswegen sieht die Seite hier noch so aus wie sie aussieht: grau und ungemütlich. Ich werde mich wohl länger mit dem Design aufhalten und auseinandersetzen müssen, doch wenn alles gut geht, dann wirds hier bald richtig schön bunt!
Ich werde versuchen in meinen Einträgen keine Namen zu erwähnen, wer weiß, wer das hier außer meinen Freunden alles so liest und deswegen soll es möglichst anonym bleiben. Ich schreibe als Alternative zu Rundmails und diejenigen, die diese Einträge lesen sollen, werden auch immer wissen, um wen es geht oder wo sich das alles abspielt.
So, ich poste das hier mal, hoffentlich sieht es gut aus und ist fehlerfrei :D

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