Persönliche Chaostheorie
Rein logisch nicht zu erklären, aber trotzdem zeitweise omnipräsente Begleiterscheinung meines Lebens ist die Unordnung meiner Person, meiner Gefühle und Gedanken, meine Entfremdung meiner Umwelt gegenüber. Ich weiß nie, wann es kommt und wie intensiv es wird, aber es gibt den Tag, an dem ich aufwache und verstehe nichts: ich verstehe nicht, wieso ich so wohne, wie ich wohne, wieso die Stadt so laut ist, obwohl sie so klein ist, wieso ich 10 Stunden geschlafen habe, obwohl ich nicht müde bin, wieso sich mein Kopf anfühlt, als sei ein LKW darübergefahren und wieso ich keine Kaffeepads mehr habe. Dann stehe ich auf und öffne meinen Kleiderschrank, in dem ich meine Kleider zwar wiedererkenne, aber nicht weiß, wieso ich sie mir gekauft habe, sofort fällt mir auf, wie wenig umsichtig ich konsumiere und wie viele Stücke ich von der Stange reißen und wegwerfen könnte. Trotzdem schließe ich die Schranktüren, trage die ausgesuchten Klamotten ins Bad, dusche und gehe irgendwann später aus dem Haus. Ich fühle mich dann selbst unwirklich in diesen Kleidern, die ich plötzlich nicht mehr mag.
Mein Weg zum Bus ist nicht lang, aber an einem solchen Tag kommt er mir so fremd vor wie ich mir selbst: die Menschen, die mir begegnen, sind mir fremd, die meisten von ihnen erscheinen mir seltsam leer, sie laufen wie Maschinen, folgen ihrem Überlebenstrieb, ihre Augen sehen nirgendwohin. An der Uni angekommen, übermannen mich die Menschenmassen, ich fühle mich nummeriert und erkenne kein mir vertrautes Gesicht, obwohl die Uni verhältnismäßig klein und gedrängt ist. In den Seminaren ist mein Hirn wie ausgebrannt, meine Gedanken kreisen vielleicht um das zu behandelnde Thema, aber in wirren Sphären, die ich nicht zuordnen kann, also verfalle ich einer Apathie, starre vor mich hin und ärgere mich über ,meines Erachtens unsinnige und unnötige, Beiträge meiner Kommilitonen.
In solchen Phasen, die ich nicht aufhalten kann, bin ich unnachsichtig und unkonzentriert. Mein Umfeld hat es nicht verdient, das auszubaden, also zwinge ich mich zu neutraler, wenn nicht sogar guter Laune, weswegen ich mich künstlich fühle. Ich weiß dann nicht mehr, was ich sagen soll, worüber ich reden soll, wem ich die Knoten in meinen Gedanken versuchen soll zu erklären.
In solchen Phasen lebe ich neben mir her und werde mechanisch. Ich bekomme Schreibblockaden, Kreativitätsblockaden und auf der anderen Seite den drängenden Wunsch, etwas kreatives zu erschaffen.
In solchen Phasen habe ich irgendwo in mir versteckt eine Energie, die aber ihren Weg nach draußen nicht findet.
In solchen Phasen will ich nicht reden, ich will nur mir vertraute Menschen sehen und ihnen zuhören, ich will mich nicht ärgern, sondern chillen. Leider schaffe ich das nie, der Alltag mit allem, was ihn ausmacht, mit all seinen Menschen, Wegen, Gebäuden, Abläufen, ist unausweichlich da und in ihm ist kein Ohr, dem ich all diese Dinge einflüstern möchte um zu vergessen, dass solche Phasen das sind, was ich auch bin.
Mein Weg zum Bus ist nicht lang, aber an einem solchen Tag kommt er mir so fremd vor wie ich mir selbst: die Menschen, die mir begegnen, sind mir fremd, die meisten von ihnen erscheinen mir seltsam leer, sie laufen wie Maschinen, folgen ihrem Überlebenstrieb, ihre Augen sehen nirgendwohin. An der Uni angekommen, übermannen mich die Menschenmassen, ich fühle mich nummeriert und erkenne kein mir vertrautes Gesicht, obwohl die Uni verhältnismäßig klein und gedrängt ist. In den Seminaren ist mein Hirn wie ausgebrannt, meine Gedanken kreisen vielleicht um das zu behandelnde Thema, aber in wirren Sphären, die ich nicht zuordnen kann, also verfalle ich einer Apathie, starre vor mich hin und ärgere mich über ,meines Erachtens unsinnige und unnötige, Beiträge meiner Kommilitonen.
In solchen Phasen, die ich nicht aufhalten kann, bin ich unnachsichtig und unkonzentriert. Mein Umfeld hat es nicht verdient, das auszubaden, also zwinge ich mich zu neutraler, wenn nicht sogar guter Laune, weswegen ich mich künstlich fühle. Ich weiß dann nicht mehr, was ich sagen soll, worüber ich reden soll, wem ich die Knoten in meinen Gedanken versuchen soll zu erklären.
In solchen Phasen lebe ich neben mir her und werde mechanisch. Ich bekomme Schreibblockaden, Kreativitätsblockaden und auf der anderen Seite den drängenden Wunsch, etwas kreatives zu erschaffen.
In solchen Phasen habe ich irgendwo in mir versteckt eine Energie, die aber ihren Weg nach draußen nicht findet.
In solchen Phasen will ich nicht reden, ich will nur mir vertraute Menschen sehen und ihnen zuhören, ich will mich nicht ärgern, sondern chillen. Leider schaffe ich das nie, der Alltag mit allem, was ihn ausmacht, mit all seinen Menschen, Wegen, Gebäuden, Abläufen, ist unausweichlich da und in ihm ist kein Ohr, dem ich all diese Dinge einflüstern möchte um zu vergessen, dass solche Phasen das sind, was ich auch bin.
Solskin - 9. Jan, 09:35