Pathetic....
Dieser Eintrag richtet sich in aller Deutlichkeit und Ehrlichkeit an alle meine Bekannten und Freunde, vor allem an diejenigen, die sich in den letzten Tagen/Wochen, ja vielleicht auch Monaten über mich aufgeregt haben.
Zunächst: Ja, ihr habt euch sicher mit Recht aufgeregt. Denn: Wer selbst unnachsichtig ist, sollte von anderen keine Nachsicht verlangen. Das ist richtig.
Ich habe oft und viel geschimpft über all diejenigen, die Pläne über den Haufen warfen, die sich rar machten, wenn es um Entscheidungen ging, die sich über Wochen und Monate nicht meldeten. Und ich hatte mehr als einmal das Gefühl, ich sei die einzige, die so etwas aufregt.
Ich gebe offen zu, dass es mich all diese Dinge auch jetzt noch aufregen werden, situationsabhängig, versteht sich. Ich werde nach wie vor enttäuscht sein, weil ich denke, dass Leute Freundschaften nicht ernst nehmen.
Was ich aber im Moment empfinde, steht im Grunde im krassen Widerspruch zu dem, was ich eben geschrieben habe:
Seit einigen Wochen merke ich, wie stark ich selektieren muss zwischen unmittelbar wichtigem und eben weniger bedeutsamem. Zu den unmittelbar wichtigen Dingen gehörten eigentlich nur noch die Seminare mit Anwesenheitspflicht, meine Schichten auf der Arbeit und die vielen Theaterproben, die vor den Auftritten einfach zu absolvieren sind. Neben den Proben gehörten auch die sonstigen Theaterverpflichtungen, für die ich mich hatte eintragen lassen, zu den Dingen, denen ich Priorität einräumen musste. Ganz einfach, weil man sich auf mich verließ und jede helfende Hand gebraucht wurde.
Die Folgen all dieser unmittelbar wichtigen Verpflichtungen waren: Müdigkeit, Angespanntheit, Konzentrationsschwäche, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit und Zerstreutheit. Ich vergaß Geburtstage langjähriger Freunde, die sich seit Wochen nicht mehr bei mir gemeldet haben. Ich vergaß die Hälfte meiner Uni-Aufgaben, was sich wohl auf meine Klausuren auswirken wird. Ich merkte (und merke immer noch) wie sehr ich neben mir stehe und wie wenig mir das gefällt.
Nun habe ich immer auf Zuverlässigkeit plädiert und auch immer mein Bestes gegeben, für alle immer zu allen verabredeten Zeitpunkten da zu sein.
Leider habe ich auch das nicht mehr geschafft in den letzten Wochen. Der Spagat zwischen Arbeit, Uni und Theater wurde zu groß und ich sortierte, wenn auch unbewusst, alle sonstigen Treffen aus, auch deswegen, weil ich abends einfach zu müde war und Zeit für mich brauchte.
Ja, Zeit für mich. Ich glaube das ist momentan das wichtigste Gut, das ich besitze und von dem ich mehr brauche und haben will. Ich will nicht mehr nur ein Schatten meiner selbst sein, der in Seminaren einschläft, krank wird und niemandem mehr zuhören kann.
Bis dahin brauche ich einfach Zeit für mich. Ich will keinem wirklich absagen, aber ich werde es wohl nicht schaffen für alles meine 100 %ige Zusage zu geben. Ich weiß, dass einige meiner Freunde mich dafür hassen, dass ich einfach nicht da war, obwohl ich sonst eigentlich immer bei allem dabei war.
Es gibt Momente, in denen man körperlich nicht mehr funktioniert. In denen auch die zuverlässigsten Menschen an ihre Grenzen stoßen.
Ich hoffe auf Verständnis, wenn ich mich nicht melde, weil ich es zwischen all den Millionen Dingen mal vergesse, wenn ich kuzfristig absage, weil ich mir einbilde, noch massig Zeit zu haben und im letzten Moment auf die Uhr gucke, wenn ich mir einbilde, meine Absage sei nicht schlimm, obwohl sie das ist.
ICh erwarte kein Verständnis, denn ich hätte es wohl auch nicht unbedingt. Aber naja, ich hoffe darauf.
Ich will nicht versprechen, dass es besser wird. Ich will ernsthaft dran arbeiten, abwarten und zuversichtlich sein, dass sich die Dinge wieder normal einpendeln.
Und an alle, die ich tierisch enttäuscht habe: es tut mir wirklich leid! Glaubt nicht, dass es was persönliches ist, das ist es ganz sicher nicht.
Zunächst: Ja, ihr habt euch sicher mit Recht aufgeregt. Denn: Wer selbst unnachsichtig ist, sollte von anderen keine Nachsicht verlangen. Das ist richtig.
Ich habe oft und viel geschimpft über all diejenigen, die Pläne über den Haufen warfen, die sich rar machten, wenn es um Entscheidungen ging, die sich über Wochen und Monate nicht meldeten. Und ich hatte mehr als einmal das Gefühl, ich sei die einzige, die so etwas aufregt.
Ich gebe offen zu, dass es mich all diese Dinge auch jetzt noch aufregen werden, situationsabhängig, versteht sich. Ich werde nach wie vor enttäuscht sein, weil ich denke, dass Leute Freundschaften nicht ernst nehmen.
Was ich aber im Moment empfinde, steht im Grunde im krassen Widerspruch zu dem, was ich eben geschrieben habe:
Seit einigen Wochen merke ich, wie stark ich selektieren muss zwischen unmittelbar wichtigem und eben weniger bedeutsamem. Zu den unmittelbar wichtigen Dingen gehörten eigentlich nur noch die Seminare mit Anwesenheitspflicht, meine Schichten auf der Arbeit und die vielen Theaterproben, die vor den Auftritten einfach zu absolvieren sind. Neben den Proben gehörten auch die sonstigen Theaterverpflichtungen, für die ich mich hatte eintragen lassen, zu den Dingen, denen ich Priorität einräumen musste. Ganz einfach, weil man sich auf mich verließ und jede helfende Hand gebraucht wurde.
Die Folgen all dieser unmittelbar wichtigen Verpflichtungen waren: Müdigkeit, Angespanntheit, Konzentrationsschwäche, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit und Zerstreutheit. Ich vergaß Geburtstage langjähriger Freunde, die sich seit Wochen nicht mehr bei mir gemeldet haben. Ich vergaß die Hälfte meiner Uni-Aufgaben, was sich wohl auf meine Klausuren auswirken wird. Ich merkte (und merke immer noch) wie sehr ich neben mir stehe und wie wenig mir das gefällt.
Nun habe ich immer auf Zuverlässigkeit plädiert und auch immer mein Bestes gegeben, für alle immer zu allen verabredeten Zeitpunkten da zu sein.
Leider habe ich auch das nicht mehr geschafft in den letzten Wochen. Der Spagat zwischen Arbeit, Uni und Theater wurde zu groß und ich sortierte, wenn auch unbewusst, alle sonstigen Treffen aus, auch deswegen, weil ich abends einfach zu müde war und Zeit für mich brauchte.
Ja, Zeit für mich. Ich glaube das ist momentan das wichtigste Gut, das ich besitze und von dem ich mehr brauche und haben will. Ich will nicht mehr nur ein Schatten meiner selbst sein, der in Seminaren einschläft, krank wird und niemandem mehr zuhören kann.
Bis dahin brauche ich einfach Zeit für mich. Ich will keinem wirklich absagen, aber ich werde es wohl nicht schaffen für alles meine 100 %ige Zusage zu geben. Ich weiß, dass einige meiner Freunde mich dafür hassen, dass ich einfach nicht da war, obwohl ich sonst eigentlich immer bei allem dabei war.
Es gibt Momente, in denen man körperlich nicht mehr funktioniert. In denen auch die zuverlässigsten Menschen an ihre Grenzen stoßen.
Ich hoffe auf Verständnis, wenn ich mich nicht melde, weil ich es zwischen all den Millionen Dingen mal vergesse, wenn ich kuzfristig absage, weil ich mir einbilde, noch massig Zeit zu haben und im letzten Moment auf die Uhr gucke, wenn ich mir einbilde, meine Absage sei nicht schlimm, obwohl sie das ist.
ICh erwarte kein Verständnis, denn ich hätte es wohl auch nicht unbedingt. Aber naja, ich hoffe darauf.
Ich will nicht versprechen, dass es besser wird. Ich will ernsthaft dran arbeiten, abwarten und zuversichtlich sein, dass sich die Dinge wieder normal einpendeln.
Und an alle, die ich tierisch enttäuscht habe: es tut mir wirklich leid! Glaubt nicht, dass es was persönliches ist, das ist es ganz sicher nicht.
Solskin - 19. Jun, 19:37