Was Bücher und Dämmmaterial verbindet....
Ich bin ein wirklich sehr erbärmlicher Zeitungsleser,lese unregelmäßig und überfliege fürchterlich viele Dinge. Ich schäme mich sogar dafür, viel zu oft den Wirtschaftsteil der Zeitung direkt zu entsorgen oder als Geschenkverpackung zu missbrauchen. Allzuoft passiert es auch, dass ich mit Hingabe die Zeitung von vorgestern lese. So auch heute. Und was entdecke ich da? Einen Artikel eines Journalisten, der seinen ersten Roman auf dessen letztem Weg zur Verarbeitung zu Hausdämmmaterial begleitet hat. Das brachte mich ins Grübeln.
Sicher wissen viele von euch, dass es mein größter und hartnäckigster Traum ist, irgendwann einmal selbst einen Roman zu schreiben. Am besten einen,der auch veröffentlicht wird. Ich bin sogar arrogant genug zu behaupten, dass ich mir zutraue besser zu schreiben als einige Autoren, deren Schund von mir fehlgekauft wurde und nun in meinem Bücherregal vor sich hingilbt. Allerdings möchte ich am liebsten kein Buch schreiben, das nach allerkürzester Zeit zu Hausdämmmaterial zerschreddert wird. Leider kann man als Autor einer solchen Entwicklung auch nicht wirklich entgegensteuern. Der Journalist, dessen Erstlingswerk sich nun in neuen Einfamilienhäusern in, statt vor den Wänden befindet, war ebenfalls mehr als gekränkt und überrascht angesichts seines Flops, war ihm doch seine Heldin in dem Jahr, in dem er an seinem Roman arbeitet, sehr ans Herz gewachsen und mit ihm verschmolzen.
Wahrscheinlich ist genau das das Problem am Schreiben. Obwohl ich nicht wirklich viel prosaisches schreibe und eigentlich keinerlei Erfahrung habe, kenne ich das Gefühl, das von so vielen Autoren beschrieben wird: man beginnt zu schreiben und ganz plötzlich, wie durch Zauberhand, entgleitet die Story, macht sich selbstständig. Die Charaktere stehen für sich und sind oft nicht mehr durch den Willen des Autors lenkbar. Man lässt sie zwar den roten Faden grob entlangwandern, aber es kann durchaus passieren, dass man in dem Moment den wirklich langweiligsten Müll schreibt und hellauf begeistert davon ist, weil man bereits eine viel zu enge Beziehung geknüpft hat. Wenn ich eine enorm fette und derbe hässliche Katze hätte, würde ich sie auch über alles lieben, weil es meine fette und hässliche Katze wäre. So ist es wohl auch nicht selten mit Romanen. Ein neutraler Leser schläft nach zwei Seiten gelangweilt ein, der Autor hingegen gerät in ekstatische Verzückung.
Ich glaube, bei den Dingen, die ich vorhabe zu schreiben,wird es ganz ähnlich sein. Sicher bin ich nicht, es kann durchaus passieren, dass sogar Denis Schenk meine Bücher, sollten sie denn jemals veröffentlicht werden, liebt und sie nicht gegen die nächste Wand wirft.
In jedem Fall werde ich, wenn mein erster "Roman" vollendet ist, erstmal all meinen engsten Freunden ein Probeexemplar zukommen lassen, sie sollen mitentscheiden, wo sich mein Buch besser machen könnte: In oder vor der Wand.
Sicher wissen viele von euch, dass es mein größter und hartnäckigster Traum ist, irgendwann einmal selbst einen Roman zu schreiben. Am besten einen,der auch veröffentlicht wird. Ich bin sogar arrogant genug zu behaupten, dass ich mir zutraue besser zu schreiben als einige Autoren, deren Schund von mir fehlgekauft wurde und nun in meinem Bücherregal vor sich hingilbt. Allerdings möchte ich am liebsten kein Buch schreiben, das nach allerkürzester Zeit zu Hausdämmmaterial zerschreddert wird. Leider kann man als Autor einer solchen Entwicklung auch nicht wirklich entgegensteuern. Der Journalist, dessen Erstlingswerk sich nun in neuen Einfamilienhäusern in, statt vor den Wänden befindet, war ebenfalls mehr als gekränkt und überrascht angesichts seines Flops, war ihm doch seine Heldin in dem Jahr, in dem er an seinem Roman arbeitet, sehr ans Herz gewachsen und mit ihm verschmolzen.
Wahrscheinlich ist genau das das Problem am Schreiben. Obwohl ich nicht wirklich viel prosaisches schreibe und eigentlich keinerlei Erfahrung habe, kenne ich das Gefühl, das von so vielen Autoren beschrieben wird: man beginnt zu schreiben und ganz plötzlich, wie durch Zauberhand, entgleitet die Story, macht sich selbstständig. Die Charaktere stehen für sich und sind oft nicht mehr durch den Willen des Autors lenkbar. Man lässt sie zwar den roten Faden grob entlangwandern, aber es kann durchaus passieren, dass man in dem Moment den wirklich langweiligsten Müll schreibt und hellauf begeistert davon ist, weil man bereits eine viel zu enge Beziehung geknüpft hat. Wenn ich eine enorm fette und derbe hässliche Katze hätte, würde ich sie auch über alles lieben, weil es meine fette und hässliche Katze wäre. So ist es wohl auch nicht selten mit Romanen. Ein neutraler Leser schläft nach zwei Seiten gelangweilt ein, der Autor hingegen gerät in ekstatische Verzückung.
Ich glaube, bei den Dingen, die ich vorhabe zu schreiben,wird es ganz ähnlich sein. Sicher bin ich nicht, es kann durchaus passieren, dass sogar Denis Schenk meine Bücher, sollten sie denn jemals veröffentlicht werden, liebt und sie nicht gegen die nächste Wand wirft.
In jedem Fall werde ich, wenn mein erster "Roman" vollendet ist, erstmal all meinen engsten Freunden ein Probeexemplar zukommen lassen, sie sollen mitentscheiden, wo sich mein Buch besser machen könnte: In oder vor der Wand.
Solskin - 19. Mär, 16:22