Mode- ein Drama im endlosen Akt
Es begibt sich zu der Zeit, als Angela Merkel Oberhaupt der Deutschen ist, als die Globalisierung die Welt vernetzt und Tokio Hotel bald schon wieder auf Tournee gehen wird..Willkommen also am Anfang des 21. Jahrhunderts, die Vergangenheit, so könnte man glauben, ist hinter uns, zumindest ihre schrecklichen Geschehnisse...
Nicht so in der deutschen Bekleidungsindustrie.
Nun sind Frauen und der Klamottenkauf keine einfache Sache. Männer werden dem weise nickend zustimmen, doch auch ich als Frau muss mir eingestehen, dass ich mich beim Shoppen oft selbst nerve, vor allem in letzter Zeit, und das aus einem ganz einfachen Grund: es gibt einfach nichts mehr zum Anziehen für Frauen wie mich! NICHTS, GAR NICHTS!!! Nothing, rien, nada...
Wir schreiben das Jahr 2007 und ich finde in diesem berühmten schwedischen Bekleidungsgeschäft Dinge, die meine Mutter getragen hat, als sie Mitte 20 war und Boy George noch erfolgreich Alben produzierte, Dieter Bohlen noch einen Fokuhila trug und noch keine Klingeltonwerbung im Fernsehen kam, weil noch niemand aus der Mittelschicht ein Handy hatte. Damals war ich wohl noch flüssig, bzw. gerade erst geboren. Als ich 4 Jahre alt war, gab es für kleine Mädchen Leggings in allen Farben und ich erinnere mich an die knielangen, weiten Pullover, die Mütter grundsätzlich trugen, an Karottenhosen und lila Oberteile. Und als ich im Teenageralter war und auch meine Mum modetechnisch vernünftig wurde (sie kaufte Hosen mit geradem Bein) stand für mich völlig außer Frage, dass die 80er Jahre eine modische Pestepidemie waren und die Bevölkerung daraus gelernt hat.
Nun bin ich ja nicht von vorgestern und kriege durchaus mit, dass die Mode all meiner Hoffnungen und Prognosen zum Trotz doch wieder in den 80ern angelangt ist, nicht erst seit gestern, das weiß ich auch. Aber ist es denn wirklich unmöglich, nebenher noch andere Dinge zu produzieren, die sich Mädels wie ich leisten können? Die anderen Dinge, die ich heute fand, waren allesamt schwer langweilig und herzzerreißend minderwertig. Es ist deprimierend. Am schlimmsten ist jedoch, dass der Trend hin zu diesen megaengen Jeans geht, sei es nun im Pferdestyle, mit blöden Stiefeln über den Hosen oder im NewPunkwasauchimmer, bei dem man sich mit Schuhgröße 42 und Chucks selbst zu Tingeltangelbob macht, da man den Großteil seiner Quadratlatschen nicht mehr unter den Hosen verstecken kann.
Ich will mich ja nicht beschweren, neue Modetrends produzieren immer wieder nette Modeschichten, wie z.B. Emokinder, die super putzig anzuschauen sind, weil man nicht unterscheiden kann, wo das eine Emo aufhört und das andere beginnt. Ich fände es allerdings wunderbar, wenn es auch Minderheitenmode gäbe. Was ist zum Beispiel mit diesen netten Hippiesachen, die waren so schön..Oder diese Ethnosachen mit Holzperlen und Bändern und Spitzen und Stickereien usw. Ich meine, hey, es gab ne ganze Menge Leute, die das Zeug lieber mochten als lila-grün-gemusterte Küchenschürzen und Röhrenjeans. Wieso glaubt die Modeindustrie, dass jeder alle Trends mitmachen will? Naja, der Großteil tut es ja, leider.
Ich finde es ist Protest angebracht! Die persönliche Freiheit wird durch das Modediktat verletzt: man kann nichts kaufen, wenn einem der gängige trend nicht gefällt, das ist doch ungerecht...Oder nicht?
Nicht so in der deutschen Bekleidungsindustrie.
Nun sind Frauen und der Klamottenkauf keine einfache Sache. Männer werden dem weise nickend zustimmen, doch auch ich als Frau muss mir eingestehen, dass ich mich beim Shoppen oft selbst nerve, vor allem in letzter Zeit, und das aus einem ganz einfachen Grund: es gibt einfach nichts mehr zum Anziehen für Frauen wie mich! NICHTS, GAR NICHTS!!! Nothing, rien, nada...
Wir schreiben das Jahr 2007 und ich finde in diesem berühmten schwedischen Bekleidungsgeschäft Dinge, die meine Mutter getragen hat, als sie Mitte 20 war und Boy George noch erfolgreich Alben produzierte, Dieter Bohlen noch einen Fokuhila trug und noch keine Klingeltonwerbung im Fernsehen kam, weil noch niemand aus der Mittelschicht ein Handy hatte. Damals war ich wohl noch flüssig, bzw. gerade erst geboren. Als ich 4 Jahre alt war, gab es für kleine Mädchen Leggings in allen Farben und ich erinnere mich an die knielangen, weiten Pullover, die Mütter grundsätzlich trugen, an Karottenhosen und lila Oberteile. Und als ich im Teenageralter war und auch meine Mum modetechnisch vernünftig wurde (sie kaufte Hosen mit geradem Bein) stand für mich völlig außer Frage, dass die 80er Jahre eine modische Pestepidemie waren und die Bevölkerung daraus gelernt hat.
Nun bin ich ja nicht von vorgestern und kriege durchaus mit, dass die Mode all meiner Hoffnungen und Prognosen zum Trotz doch wieder in den 80ern angelangt ist, nicht erst seit gestern, das weiß ich auch. Aber ist es denn wirklich unmöglich, nebenher noch andere Dinge zu produzieren, die sich Mädels wie ich leisten können? Die anderen Dinge, die ich heute fand, waren allesamt schwer langweilig und herzzerreißend minderwertig. Es ist deprimierend. Am schlimmsten ist jedoch, dass der Trend hin zu diesen megaengen Jeans geht, sei es nun im Pferdestyle, mit blöden Stiefeln über den Hosen oder im NewPunkwasauchimmer, bei dem man sich mit Schuhgröße 42 und Chucks selbst zu Tingeltangelbob macht, da man den Großteil seiner Quadratlatschen nicht mehr unter den Hosen verstecken kann.
Ich will mich ja nicht beschweren, neue Modetrends produzieren immer wieder nette Modeschichten, wie z.B. Emokinder, die super putzig anzuschauen sind, weil man nicht unterscheiden kann, wo das eine Emo aufhört und das andere beginnt. Ich fände es allerdings wunderbar, wenn es auch Minderheitenmode gäbe. Was ist zum Beispiel mit diesen netten Hippiesachen, die waren so schön..Oder diese Ethnosachen mit Holzperlen und Bändern und Spitzen und Stickereien usw. Ich meine, hey, es gab ne ganze Menge Leute, die das Zeug lieber mochten als lila-grün-gemusterte Küchenschürzen und Röhrenjeans. Wieso glaubt die Modeindustrie, dass jeder alle Trends mitmachen will? Naja, der Großteil tut es ja, leider.
Ich finde es ist Protest angebracht! Die persönliche Freiheit wird durch das Modediktat verletzt: man kann nichts kaufen, wenn einem der gängige trend nicht gefällt, das ist doch ungerecht...Oder nicht?
Solskin - 9. Feb, 18:38