Ich bin bereit überall hinzugehen, wenn es nur vorwärts ist. (David Livingstone)
Nun lebe ich seit 4 Jahren bereits nicht mehr im Haus meiner Eltern, die Telefonate sind erst von wöchentlich auf monatlich gesunken und dümpeln mittlerweile auf dem "alle-sechs-Wochen" Level vor sich hin. Ich erinnere mich noch daran, wie sorgenvoll sie mich angesehen haben, als sie meine erste eigene Bude von 12 Quadratmetern sahen und wie erleichtert sie waren, wenn ich jedes Wochenende gesund wieder zurück kam, drei Tage blieb und wieder in diese Großstadt abwanderte, in der ich mir mein Zuhause zu machen versuchte. Seither sind 4 jahre vergangen, in denen ich 3 Mal umgezogen bin und bald ein vierter Umzug ins Haus steht. 4 Jahre, in denen ich mir halbjährlich einen neuen Nebenjob gesucht habe, weil mir der alte nicht passte. 4 Jahre, innerhalb derer ich mein Studium geschmissen und etwas völlig anderes gemacht habe, weil das andere doch immer faszinierender war als das, was ich gerade machte, innerhalb derer ein Stadtwechsel lag und innerhalb derer ich viele neue Menschen kennenlernte.
Und nun sitze ich hier, an meinem Schreibtisch, der sogar über ein Jahr am selben Ort nun steht und weiß, dass ich ihn ihn drei Wochen wieder auseinanderbauen werde um weiterzuziehen. Die Stadt bleibt gleich, ich bewege mich darin. Keiner kann voraussehen, wie lange ich diesmal bleibe. Keiner kann voraussehen, wie lange ich meinen Nebenjob behalten werde. Vor allem kann keiner voraussehen, ob ich mein Studium so beibehalte, wie es im Moment ist.
Aber ist es normal, dass man sein Umfeld ändert, wenn die Dinge mal anders laufen, als man sie plant? Ist es ein Weiterziehen, ist es ein Flüchten? Schaffe ich es nur nicht mich mit etwaigen Schwierigkeiten auseinanderzusetzen oder habe ich einfach ein Problem damit nicht alles gesehen zu haben und nicht alle meine Möglichkeiten ausgenutzt zu haben? Was es auch ist, das Ziehen ist ein Drang, nicht nur, wenn der kalte Nordwind weht. Ob ich jemals sesshaft werde sein können, weiß ich nicht. Noch bin ich gut darin, mir ein temporäres Zuhause zu schaffen, wo zwar die Seele nicht immer ruht, aber ab und an auf ein Schwätzchen bleibt.
Und nun sitze ich hier, an meinem Schreibtisch, der sogar über ein Jahr am selben Ort nun steht und weiß, dass ich ihn ihn drei Wochen wieder auseinanderbauen werde um weiterzuziehen. Die Stadt bleibt gleich, ich bewege mich darin. Keiner kann voraussehen, wie lange ich diesmal bleibe. Keiner kann voraussehen, wie lange ich meinen Nebenjob behalten werde. Vor allem kann keiner voraussehen, ob ich mein Studium so beibehalte, wie es im Moment ist.
Aber ist es normal, dass man sein Umfeld ändert, wenn die Dinge mal anders laufen, als man sie plant? Ist es ein Weiterziehen, ist es ein Flüchten? Schaffe ich es nur nicht mich mit etwaigen Schwierigkeiten auseinanderzusetzen oder habe ich einfach ein Problem damit nicht alles gesehen zu haben und nicht alle meine Möglichkeiten ausgenutzt zu haben? Was es auch ist, das Ziehen ist ein Drang, nicht nur, wenn der kalte Nordwind weht. Ob ich jemals sesshaft werde sein können, weiß ich nicht. Noch bin ich gut darin, mir ein temporäres Zuhause zu schaffen, wo zwar die Seele nicht immer ruht, aber ab und an auf ein Schwätzchen bleibt.
Solskin - 31. Jan, 21:22